Pädagogisches Konzept

Die Initia­ti­ve hat sich von Beginn ihrer Pla­nun­gen zum Ziel gesetzt, eine Atmo­sphä­re zu schaf­fen, die es Eltern wie Kin­dern ermög­licht den ers­ten Schritt der Ablö­sung gemein­sam zu voll­zie­hen. Die­ser Schritt bedeu­tet ein ers­tes Abna­beln der Kin­der vom ver­trau­ten Fami­li­en­um­feld. Es bedeu­tet, sich auf neue, unbe­kann­te Situa­tio­nen ein­las­sen, Freund­schaf­ten und trag­fä­hi­ge Bezie­hun­gen auf­zu­bau­en, um Hil­fe zu bit­ten und neue Mög­lich­kei­ten und Fähig­kei­ten zu erpro­ben. Das Kind lernt im Kin­der­gar­ten unend­lich vie­le neue Din­ge ken­nen, die es ihm erleich­tern, sich ein klei­nes Stück von der Fami­lie zu ent­fer­nen und neue Erfah­run­gen mit sich und sei­ner Umge­bung zu machen.

Für die Fami­lie bedeu­tet der Ein­tritt in den Kin­der­gar­ten, das Kind los zu las­sen und ihm zuzu­trau­en, dass es sich zurecht­fin­den kann. Wir bie­ten Ihnen durch viel­fäl­ti­ge Ange­bo­te Geleg­n­heit zu Kon­tak­te und Ein­fluss­nah­me, z.B. bei Eltern­aben­den, Infor­ma­ti­ons­aben­den, Mit­er­le­ben des Kin­der­gar­ten­ta­ges und die Teil­nah­me am Eltern­ca­fé Gele­gen­hei­ten zu Kon­takt und Einflussnahme.

DSC05444Die Kin­der ler­nen zu Beginn zunächst ihre unmit­tel­ba­re Umge­bung, ihre Grup­pe ken­nen. Jede Grup­pe hat ihre ihr eige­nen Spie­le und Ritua­le, die dazu füh­ren, dass Kin­der sich zuge­hö­rig füh­len: „Das ist mei­ne Grup­pe!“ Jedes Kind hat sein Erken­nungs­schild am Gar­de­ro­ben- und Hand­tuch­ha­ken und sei­nem Eigen­tums­fach. Selbst­ge­bas­tel­tes und Mit­ge­brach­tes soll beson­ders beach­tet und geschützt wer­den. In den Grup­pen mit bis zu 25 Kin­dern soll das ein­zel­ne Kind mit sei­ner Indi­vi­dua­li­tät sei­nen Platz fin­den und sich ent­fal­ten kön­nen. Durch viel­fäl­ti­ge Ange­bo­te im krea­ti­ven und musi­schen Bereich, im Thea­ter- und Rol­len­spiel, beim Bewe­gungs­spiel in der Turn­hal­le und im Frei­en haben die Erzie­he­rin­nen die Mög­lich­keit zur Beob­ach­tung. Hier kön­nen auch Ent­wick­lun­gen erkannt wer­den, die beson­de­rer Hil­fe und Unter­stüt­zung bedür­fen. Hier regen wir an und ver­mit­teln Kon­tak­te zu unter­stüt­zen­den Institutionen.

Unse­re räum­li­che Gestal­tung, die Aus­wahl des Mobi­li­ars und des Spiel­zeugs soll unse­re Zie­le unter­stüt­zen. Jedes Kind soll die Mög­lich­keit haben, allei­ne und in klei­nen Grup­pen zu spie­len, sich aber auch zurück­zie­hen zu kön­nen, sich aus­zu­ru­hen oder ein Buch zu lesen. Unse­re Kin­der dür­fen aber auch das Bedürf­nis nach Bewe­gung und Kräf­te­mes­sen ausleben.

Ziel unse­rer Arbeit ist es, das Kind in sei­ner Indi­vi­dua­li­tät anzu­neh­men, sei­ne Aus­drucks­mög­lich­kei­ten, Fähig­kei­ten und Fer­tig­kei­ten zu för­dern und es in sei­nem Wunsch nach Selb­stän­dig­keit zu unter­stüt­zen. Unse­re Grund­hal­tung ist eine ermu­ti­gen­de, unter­stüt­zen­de Hal­tung. Wir hal­ten uns in unse­rer Unter­stüt­zung so weit wie mög­lich zurück, beob­ach­ten aber genau wie viel Hil­fe das Kind benö­tigt und wo es allei­ne und im Kon­takt mit ande­ren Kin­dern zurecht kommt.

Die kom­plet­te Kon­zep­ti­on kön­nen Sie sich hier anse­hen. (PDF)